Auch, wenn der Dezember oftmals mit viel Stress verbunden ist, so erwärmt der Gedanke an diese Zeit stets mein Herz. Insbesondere sind es die Adventszeit und das Weihnachtsfest selbst. In meinen Erinnerungen und Gedanken sehe ich dann die vielen Lichter in der dunklen Zeit, rieche die Gerüche – speziell aus dem Backofen, in dem das Weihnachtsessen oder Kekse vor sich hin backen -, höre die Musik, sehe die Dekorationen, spüre die Wärme des Hauses, während es draußen eisig kalt ist, sehe den Adventskalender und, und, und.
Emotionen und Vorfreude
Je älter ich werde, umso mehr setze ich mich mit meiner Denkweise und meinen Emotionen auseinander. Garantiert habe ich eine romantisierte und idealisierte Sichtweise auf die Weihnachtszeit. Das finde ich aber nicht negativ. Natürlich bin ich mir im Klaren, dass ich mich in einer privilegierten Position befinde. Schließlich kann ich diese Zeit genießen und muss mich nicht mit existenzbedrohenden Situationen herumschlagen. Dennoch möchte ich mir diese Freude nicht nehmen lassen.
Nötige Ruhe-Inseln zum Jahresende
Eigentlich ist es ja auch schön, dass ich in diesem Bereich doch relativ das Kind in mir habe erhalten können. Und das trotz der andauernden Flut an Negativschlagzeilen, die durch die Medien permanent auf uns einprasselt. Ich habe das Gefühl, dass ich diese Zeit auch brauche. Als Lehrkraft ist der Schulalltag meist mit einer scheinbar unendlichen Liste an Aufgaben verbunden. Gerade gen Ende des Jahres ist da oft noch so viel zu erledigen.
Außerhalb der Ferien schafft man es da doch oft selten, sich wirklich mal auf sich selbst zu besinnen und runterzufahren. Dass ich es dennoch schaffe, doch auch immer wieder diese Ruhe-Inseln zu schaffen, an denen ich mich der Vorfreude auf Weihnachten und dem Genuss der Adventszeit hingeben kann, halte ich für sehr positiv, da Körper und Geist ja auch mal eine Pause brauchen.
Da zünde ich dann beispielsweise eine Kerze an und höre mir das aktuelle Kapitel des Die drei ???-Adventskalenders an. (Und für Kenner*innen: Ja, ich höre alle Die drei ???-Adventskalender an.) Diese Momente nur für mich, in denen ich einfach mal runterfahren kann, sind einfach nur ungeheuer schön. Sie tun mir gut. Würde ich es doch nur schaffen, etwas Ähnliches über das ganze Jahr hinweg zu kreieren. Sollten Sie Tipps haben, wie man in all dem Stress – natürlich nicht nur dem vor Weihnachten – dennoch für Ruhe und Erholung sorgen kann, so immer her damit.
Noch einmal schlafen…
Nun ist es auch schon bald soweit. Weihnachten steht vor der Tür. Da bleibt mir nur noch, Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen. Möge es Ihnen ebenfalls gelingen, in all dem Trubel auch ein wenig Ruhe und Entspannung zu finden. Sie haben es sich verdient.
Abbildungsverzeichnis:
- Abbildung 1: „Weihnachtsbaum“ (Quelle: pixabay), unter: https://pixabay.com/de/illustrations/weihnachten-blau-schwarz-2933008/ (Zugriff: 23.12.2023)
Herr Mess
Ich weiß genau wie sich das anfühlt. Bei mir ist es auch genauso. Die Wochen vorher sind voll von Stress und zusätzlichem Gedöns. Sowohl in der Schule als auch im privaten… und so ein zwei Tage vor Beginn der Ferien löst sich das alles in Luft auf und man ist ganz überrascht von der Leichtigkeit, die plötzlich Einzug hält. Drei Fragezeichen laufen auch bei mir sobald ich anfange die Weihnachtspäckchen zu verpacken 😊😊 also willkommen im Fanclub.
Laerari
Es ist immer wieder schön zu wissen, dass man mit dem Stress nicht allein ist. Ich hoffe, du hast die Weihnachtsfeiertage gut überstanden 🎄 und kommst gut ins neue Jahr. 🎆
Und ja, die drei Fragezeichen machen das Leben doch ein bisschen besser. 😊