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Unglücklich, aber kein Beinbruch

Mitunter kommt es zu Fehlern an der Tafel. Diese können verschiedentlich geartet sein: Rechtschreibfehler oder aber solche auf inhaltlicher Ebene. Wenn es dazu kommt, sollte man sich zunächst einmal nicht stressen!!!

Oftmals ist es etwas anderes an der Tafel zu schreiben als beispielsweise auf ein Blatt Papier. Mir wurde zu Beginn meiner Lehrerlaufbahn der Tipp gegeben, einen Schritt von der Tafel zurückzutreten, um das Geschriebene noch einmal durchzulesen. Oft fällt einem schon dann auf, dass etwas nicht stimmt. 

Wenn einem dies aber erst später auffällt, wenn die Schüler*innen den Klassenraum verlassen haben, dann ist dies zwar unglücklich, aber kein Beinbruch. Hauptsache, diese Fehler werden später im Heft der Schüler*innen korrigiert. Es ist verständlich, dass man einen Irrtum nicht gerne zugeben mag. (Wem ginge das nicht so?) Aber man sollte nie zu stolz sein, Fehler auch offen einzugestehen – egal in welchem Bereich des Lebens.

Empfehlenswert ist es, sich selbst den oder die gemachten Fehler zu notieren und dann in der Folgestunde zu thematisieren. Idealerweise tut man dies auf humorvolle Weise, ohne das Ganze weiter zu dramatisieren. Am besten geschieht dies direkt zu Beginn der Stunde, sodass gleich im Anschluss zum eigentlichen Stundenthema übergegangen werden kann. Dann bleibt der gemachte Fehler auch nicht (allzu) lange im Gedächtnis der Klasse präsent. 

Essentiell ist ein positiver Umgang mit Fehlern

Obwohl doch eigentlich keiner so gerne Unrichtigkeiten eingestehen mag, so ist doch am besten, dies zu tun. Es vermittelt den Schülern*innen schließlich einen positiven Umgang mit Fehlern. Wenn hingegen bereits die Lehrkraft Fehler nicht offen eingestehen mag und den Schülern*innen dies sogar noch auffällt, so repräsentiert diese ein schlechtes Vorbild. Den Schülern*innen wird unter Umständen sogar vermittelt, dass das Eingestehen von Inkorrektheiten sogar etwas verpöntes ist. So könnten sie die gleiche Haltung und Verhaltensweise gegenüber Fehlern entwickeln. Zwar möchte ich das Ganze nicht übermäßig dramatisieren, jedoch kann ich mir gut vorstellen, wie ein solches „Verheimlichen“ oder Kaschieren von Fehlern über Generationen hinweg weitergetragen werden könnte. 

Fazit

Insgesamt sollten Sie sich keinen Kopf um eine womöglich doofe Reaktion seitens der Schüler*innen machen. Am Ende kann es nur zu ihrem Besten sein: Einerseits lernen sie so keine Fehler auswendig und andererseits übernehmen sie eine positive Einstellung gegenüber derartigen Versehen und deren Eingeständnis. Selbst dann, wenn nicht alle Schüler*innen auf diese Weise positiv beeinflusst werden, so kann bereits die positive Veränderung einer/eines Schülers*in enorme Auswirkungen haben. 

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