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Was bitte ist Concentration Management?

Wenn Sie sich sagen, dass Sie bereits von Time Management* (Zeitmanagement) gehört haben, aber noch nie von Concentration Management (Konzentrationsmanagement), dann trösten Sie sich: Genauso ging es mir bis vor Kurzem auch. Bisher wurde immer davon gesprochen, dass wir lernen müssen, unsere Zeit besser einzuteilen – das Time Management. In Wirklichkeit geht es aber meist nicht wirklich darum, unsere Zeit besser zu strukturieren, sondern uns besser zu konzentrieren. Aus diesem Grund gibt es inzwischen auch den Begriff des Concentration Managements. Die Fähigkeit sich zu konzentrieren ist vielen von uns bei all den vielen Ablenkungen des Alltags oftmals abhanden gekommen. Das liegt daran, dass die Schnelllebigkeit oftmals die Konzentrationsfähigkeit reduziert. Und so versucht unser Gehirn hier meist nach Multitasking zu streben. 

Ein Weg zur besseren Konzentration

Statt gegen dieses Streben nach Multitasking und Ablenkung anzukämpfen, habe ich ausprobiert, wie es ist, wenn man dies stattdessen nutzt.

Dabei wechselte ich zunächst alle 30 Minuten, später sogar alle 10 Minuten zwischen meinen zu erledigenden Aufgaben hin und her. Dies geschah in Anlehnung an Elon Musks (ein ursprünglich aus Südafrika stammender kanadisch-US-amerikanischer Unternehmer) Methode, alle 5 Minuten zwischen seinen Aufgaben hin und her zu wechseln. Alle 5 Minuten zu wechseln habe ich nur einmal ausprobiert. Das hat bei mir jedoch nicht funktioniert. Bis ich mich beispielsweise gedanklich wieder in ein Dokument eingefunden habe, mit welchem ich zuvor aufgehört zu habe, ist bereits einige Zeit vergangen (mindestens eine halbe Minute). Das klingt eigentlich nicht viel, aber auf 5 Minuten hingesehen, ist doch wieder einiges an Zeit. 10 Minuten hingegen wirkten da schon machbarer.

Und ich muss sagen, dass es tatsächlich helfen kann, alle 10 Minuten zwischen den Aufgaben hin und her zu springen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn man besonders langweilige Arbeiten zu erledigen hat. Bei dieser Methode hat das Gehirn keinerlei Möglichkeit, sich zu langweilen, da bereits nach einer kurzen Zeitspanne bereits wieder etwas neues bearbeitet wird. 

Und im Arbeitsalltag…?

Dies funktioniert natürlich nicht in dem Maße bei Klassenarbeiten, die einfach bedeutend mehr Konzentration benötigen. Hier empfinde ich es als besser, wenn ich alle 30 Minuten wechsle. Denn, wenn man, wie ich, kein großer Fan von Korrekturen ist, dann gibt es nichts Schlimmeres als den Versuch, auf Krampf alles hintereinander weg zu korrigieren. Da kann man die Demotivation fast schon anfassen, so deutlich beginnt man diese zu spüren. Wenn man jedoch nach ungefähr 30 Minuten eine andere Aufgabe in Angriff nimmt und erst nach 30 Minuten wieder zur Korrektur zurückkommt, so kann das zumindest etwas Abhilfe schaffen. 

Fazit 

Wie ich bereits im Rahmen meines Posts über meine drei zentralen Methoden vom 17. Oktober 2020 erwähnt habe, hat sich dieser stete Wechsel zwischen den Aufgaben für mich in meinem Arbeitsalltag als Lehrkraft als wenig sinnvoll herausgestellt. Dies liegt daran, dass ich meinen Stundenplan ja nicht selbst festlegen kann. Dies wird in der Regel vom stellvertretenden Schulleiter getan. Da ist es am sinnvollsten, die eigene Planung um die zu gebenden Stunden herum zu planen. Da muss man natürlich mit der Zeit arbeiten, die einem zur Verfügung steht, ohne lange über die Einteilung der freien Zeit in Arbeitsblöcke nachzudenken. Dieses Jahr habe ich auf Anfrage hin einen freien Tag erhalten. An diesem kann ich aber doch die beschriebene Methode verwenden kann, da ich hier ja meinen Tag nach Belieben einteilen kann. 

*Ich benutze hier bewusst die englische Schreibweise, da sie für mich natürlicher ist, da ich beiden Begriffen zunächst ausschließlich auf Englisch begegnet bin.

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