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Unterrichtsideen

In meiner Reihe über Unterrichtsideen, möchte ich über Materialien und Methoden berichten, welche ich bereits selbst im Unterricht eingesetzt habe und/oder die ich empfehlen kann. Dabei geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden. Vielmehr stellt sich die Frage, wie der Unterricht interessanter gestaltet werden kann. Wie können die Lernenden motiviert werden, sich mit dem Unterrichtsstoff auseinanderzusetzen? Und wie können die gelernten Inhalte interessant erlernt, geübt und/oder wiederholt werden? All diesen Fragen gehe ich in diesem Bereich nach. Mitunter gestalte ich hier meine eigenen Ideen oder aber stellte welche vor, die ich entdeckt habe.

Greetings from India!

Im Rahmen einer Unterrichtseinheit über Indien mit dem Titel „India – country of contrasts“ habe ich mir überlegt, wie ich das Erlernte spielerischer abrufen lassen könnte. Für eine Doppelstunde über Sehenswürdigkeiten, habe ich das klassische Taj Mahal sowie das Wildschutzgebiet „Asola Bhatti Wildlife Sanctuary“ ausgewählt. 

Zu der ersten Sehenswürdigkeit habe ich ein Video von YouTube gekürzt (das geht für Apple-Nutzer ganz leicht über iMovie) und hierzu ein Quizz erstellt. Während die Schüler*innen dieses anschauten, füllten sie dieses Arbeitsblatt aus. Zu dem gewählten Wildschutzgebiet habe ich einen kurzen Text zusammengestellt. Während der Lektüre mit den Lernenden habe ich ihnen Bilder passend zum Text am Whiteboard gezeigt. Diese zeigten Tempel sowie einige Pflanzen und Lebewesen, die es in dem Wildschutzgebiet zu entdecken gibt. 

Die Wahl der beiden zu besichtigenden Plätze kam nicht von ungefähr. Da nicht unbedingt alle Schüler*innen die selben Interessen haben, war es mir wichtig, zwei völlig verschiedene Plätze zu präsentieren. Auf diese Weise konnten die Lernenden dann im Rahmen der anschließenden Aufgabe wählen. Auch fand ich es interessanter, wenn sowohl ein Gebäude als auch ein Platz in der Natur behandelt wurden.

Post aus Übersee

Taj Mahal

Anschließend an die Vorstellung der beiden gewählten Sehenswürdigkeiten (ich bezeichne das Wildschutzgebiet der Einfachheit halber ebenfalls so) habe ich dann eine Postkarte ausgegeben. Diese zeigte ein Bild des Taj Mahals sowie eine Szenerie aus dem Asola Bhatti Wildlife Sanctuary als auch eines der dort zu findenden Tiere, dem indischen Leoparden, wie Sie am Schluss meines Artikels sehen können. Die Namen der Schüler*innen hatte ich bereits vorab auf kleine Zettelchen geschrieben und zusammengefaltet, sodass diese nicht zu lesen waren. Daraufhin zog jede*r einzelne Lernende einen Namen. 

Asola Bhatti Wildlife Sanctuary

Alle Schüler*innen bekamen daraufhin eine auf ein DIN A4-Blatt gedruckte Postkarte. Es ist zu empfehlen, zunächst die äußeren Umrisse auszuschneiden, bevor anhand der Pfalzlinie in der Mitte die Karte gefaltet und zusammengeklebt wird. So kann man sich sicher sein, dass sie wirklich optimal gefaltet ist und keine Enden überstehen oder sogar eventuell zu viel abgeschnitten wird. 

Wie schreibt man eine Postkarte?

Ich hätte wahrscheinlich damit rechnen sollen, aber es hat mich dann doch überrascht, dass die Mehrzahl der Lernenden nicht wusste, wo die Adresse und wo der Text hingehört. Ich empfehle also, dies unbedingt vorab zu erklären. Idealerweise geschieht dies vor Ausgabe der Postkarten. Sonst hören wieder mal einige Lernenden nicht zu und fangen einfach schonmal an. Natürlich „gerne“ in falscher Art und Weise.

Die Postbotin / Der Postbote 

Eine Person der Klasse wird im Anschluss an die Fertigstellung der Postkarten als Postbotin bzw. Postbote gewählt. Da sich oftmals mehrere Lernende begeistert melden, um diese Aufgabe auszuführen, empfehle ich zwischen den Interessenten*innen zu losen. Wenn dann die Beschriftung aller Postkarten beendet wurde, sammelt die gewählte Person diese ein. Es bietet sich hier an, einen Stoffbeutel oder ähnliches mitzubringen. In diesen können dann diese Karten hineingetan werden.

Anschließend trägt die Postbotin/der Postbote die Karten dann wiederum aus. Ein Hausaufgabe, die sich ideal an das Schreiben von Postkarten anschließen lässt, wäre das Verfassen einer Antwort. Hierdurch wird das Gelernte noch einmal abgerufen und es würde erneut in der jeweiligen Fremdsprache gearbeitet.

Feedback 

Ich habe das Arbeiten mit der Postkarte in einer Klasse mit 14-jährigen Schülern*innen eingesetzt. Es kam hier sehr gut an. Die Begeisterung war auf fast allen Gesichtern zu sehen. Dementsprechend kann ich es empfehlen. Gleichzeitig kommt es selbstverständlich auf die eigene Klasse an. Das Interessenfeld ist natürlich stetig zu berücksichtigen. 

Postcard – Greetings from India (eigene Aufnahme)

Abbildungsverzeichnis

* Hier ein Nachsatz für diejenigen, die sich über die Namensänderung meines Artikels wundern. Dies war nötig, da es sich bei einem Großteil der Nachrichten in meinem Spamordner um Versuche handelte, einen nicht inhaltsbezogenen Kommentar auf meiner Seite zu platzieren, speziell unter diesen Artikel. Stets war die eigentliche Intention, das eigene Produkt auf meiner Website zu vermarkten. Dass großteilig zu diesem Artikel kommentiert wurde, lag höchstwahrscheinlich an dem vormals überwiegend englischen Titel „Unterrichtsideen – Greetings from India!“. Um die Menge der Spammails hoffentlich zu reduzieren, habe ich deshalb eine Änderung des ursprünglichen Titels vorgenommen.

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