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Da wir Lehrkräfte oftmals eine Vielzahl an Bewertungen haben, ist es oftmals eine Erleichterung, wenn bereits während des Unterrichtsgeschehen benotet werden kann. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn Schüler*innen eine Rede halten. Als Lehrkraft gilt es hierfür ausreichend gerüstet zu sein. Idealerweise bringt man bereits eine Bewertungshilfe zum Unterricht, die ausreichend klar, aber gleichzeitig detailliert genug ist. 

Aus diesem Grund füge ich hier ein Bewertungsraster bei, welches ich bereits im Unterricht einer Oberstufenklasse eingesetzt habe. Thema der Unterrichtseinheit war der Klimaschutz und was wir individuell zum Schutz der Umwelt tun können. Zum Abschluss der Einheit sollten meine Schüler*innen jeweils eine Rede halten. Die genaue Aufgabenstellung war, sich vorzustellen, dass die Schule ihre Schüler*innen darum gebeten hat, eine Rede zu halten, um die Menschen zu ermutigen, unseren Planeten „zu retten“. 

Die Bepunktung

Da im französischen System, in welchem ich derzeitig unterrichte, auf einer Grundlage von 20 Notenpunkten bewertet wird, baut das hier dargestellte Bewertungsraster auf einer Bepunktung von maximal 20 Punkten auf. Für das deutsche Notensystem ist dies selbstverständlich dennoch ausgezeichnet verwendbar. Bei einer Punkteskala von 0 bis 15 schlage ich beispielsweise vor, pro Aspekt maximal sechs Punkte zu geben. Bei fünf Einzelkategorien würde das insgesamt 30 Punkte ergeben. Durch zwei geteilt würden diese dann ja eine Note getreu der Benotung in der Oberstufe ergeben. 

Bemerkungen

Neben der Bepunktung der einzelnen Aspekte der Rede, gibt es auch die Möglichkeit, weitere Bemerkungen zu notieren. Hier gebe ich den Schülern*innen ein zusätzliches Feedback, wie z.B. ein Lob, dass sie Versuche des Blickkontakts gezeigt haben. Sollte beispielsweise ein Aussprachefehler deutlich hervorgestochen sein, so weise ich auch darauf hin. Auf diese Weise kann Wichtiges deutlich erläutert werden und die/der Lernende erhält eine individuelle Rückmeldung. 

Besser Vor- als Nacharbeit

Mit einem derartig umfassenden Bewertungsraster kann die Bewertung direkt im Unterricht geschehen. Ein Nacharbeiten ist in der Regel nicht vonnöten. Auf diese Weise können Noten schneller erstellt werden, was selbstverständlich uns eigentlich immerzu überarbeiteten und völlig mit Arbeit überhäuften Lehrern*innen zugute kommt. Selbstverständlich gilt es dennoch, das Raster an das eigene Stundenthema und die eigenen Erwartungen anzupassen. Insgesamt ist aber erneut klar, dass es besser ist, ein wenig mehr Arbeit in die Vorbereitung einer derartigen Bewertung im Rahmen des Unterrichts zu stecken. So muss hinterher so gut wie gar nicht mehr nachgebessert werden und die Noten können quasi direkt in das Notenheft eingetragen werden. 

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